Ortschronistin und Ortschronikfachbeirat

Geheimnisse um Schöneiche lüften:

Die ehemalige Schlosskirche kennt wohl jeder Schöneicher. Schön anzusehen ist sie und wer heute ein Konzert oder eine Trauung in ihr erlebt, wird kaum darüber nachdenken, wie viel auch ehrenamtliche Arbeit geleistet wurde, um sie wieder erstrahlen zu lassen.

So haben Mitglieder des Ortschronikfachbeirates mit dafür gesorgt, dass die Gemälde von Rosina und Severin Schindler – Besitzer des Gutes Schöneiche im 18. Jh., die die Kirche als barocken Putzbau ausbauen ließen und auch sonst für die Entwicklung des Ortes sorgten – restauriert und wieder an ihren alten Ort zurückkehren konnten.

Längst sind noch nicht alle Geheimnisse um Schöneiche gelüftet. Im Archiv der Gemeinde lagern viele Dokumente, die gesichtet und erschlossen werden müssen.

Dr. Wolfgang Cajar, von Anfang an Mitglied des Beirates, hat einen historischen Wanderweg durch Schöneiche ausgearbeitet, der unter anderem zur Schlosskirche, zum Straßenbahndepot und dem Lützow-Haus sowie dem Raufutterspeicher führt.

Bis 2025, wenn Schöneiche den 650. Jahrestag seiner Gründung feiert, wollen wir die Geschichte unseres Ortes auch digital erlebbar machen.

Für die Ortschronik ist eine erweiterte Neuauflage in Arbeit.

Geschichte des Ortschronikfachbeirates

Die Geschichte der eigenen Gemeinde kennen und erforschen ist eine wichtige Grundlage für die Ortsentwicklung. Im Hinblick darauf beruft die Gemeindevertretung im Juni 1998 einen Archivbeirat, dessen Mitglieder zum Teil schon in der AG Ortsgeschichte zusammengearbeitet hatten. Das Ortschronikarchiv wird zu der Zeit von der Ortschronistin Frau Flikschuh betreut. Hier werden Dokumente, Zeitungsausschnitte und Fotos zur Heimatgeschichte, dem gesellschaftlichen Leben im Ort und zur Ortsentwicklung gesammelt und verwaltet.

Die Satzung über die Sicherung und Nutzung von Schrift- und Sammlungsgut der Ortschronik in der Gemeinde Schöneiche bei Berlin (- Ortschronikarchivsatzung -) wurde 2002 beschlossen und schafft den rechtlichen Rahmen für das Archiv und die ehrenamtlich tätigen Beiratsmitglieder. Darin heißt es:

Ein Archiv zur Heimatgeschichte und Ortschronik bietet die Möglichkeit, die Vergangenheit für die Gegenwart und die Gegenwart für die Zukunft zu dokumentieren sowie wichtige Unterlagen u.a. für wissenschaftliche Forschungszwecke zur Heimatgeschichte sowie zur Erweiterung des Bildungsangebotes in der Gemeinde beizutragen. Durch ein Archiv zur Heimatgeschichte und Ortschronik als öffentliche Einrichtung der Gemeinde soll das bürgerschaftliche Engagement gefördert werden.

Der „ständige“ Ortschronikfachbeirat soll aktiv zur fachlichen Anleitung und Beratung der Angelegenheiten des Ortschronikarchivs beitragen. Sechs Mal im Jahr finden Sitzungen statt, in denen aktuell anstehende Themen besprochen werden – dort gefasste Beschlüsse haben empfehlenden Charakter für Gemeindeverwaltung und -vertretung.

Die Mitglieder des Beirates möchten die Geschichte unseres Ortes erforschen und bewahren. Dazu gehören auch Veröffentlichungen – wie beispielsweise die Fortführung der Reihe „Schöneicher Hefte“.

Daneben gilt die Aufmerksamkeit des Fachbeirats dem Bereich Denkmalschutz und - pflege. Der Denkmalschutzbeauftragte der Gemeinde nimmt an den Sitzungen des Ortschronikfachbeirats teil.

Das Ortschronikarchiv hat 2013 einen festen Standort in der KultOurkate (Dorfaue 5) gefunden.

Für Fragen rund um die Ortsgeschichte ist der Ortschronikfachbeirat gern ansprechbar; sehr interessiert ist er auch daran, historisches Material aus privaten Beständen (Fotos, Dokumente, Zeitungen) entgegenzunehmen.

Ortschronik zum Download

Mitglieder des Ortschronikfachbeirates

Dr. Klaus Buttke
Dr. Wolfgang Cajar
Prof. Dr. Christina Felber
Gisela Fischer
Regina Flikschuh (Ortschronistin)
Dr. Andreas Gängel
Karin Gottschling
Christine Große (Vorsitzende)
Prof. Dr. Thomas Jung
Gerlinde Krause (Vorsitzende Schöneicher Heimatfreunde e.V.)
Ina Pachmann
Elke Völkel